Installationsansicht im Ausstellungsraum
100 Books, 2019
Performance
Zusammenarbeit mit Gregor Vogel
VOLUMES | Kunsthalle Zurich | Zurich (group exhibition)
Die Performenden sammeln 100 Romane aus öffentlichen Bücherregalen und Secondhand-Läden. Während der Performance nehmen sie die Bücher von einem gemeinsamen Stapel zwischen ihnen, lesen einen Satz und legen das Buch beiseite. Jeder Satz soll auf den vorhergehenden eingehen, so dass aus allen kombinierten Sätze eine Geschichte entsteht. Hinter ihnen wird ein Live-Transkript gezeigt, damit die Zuschauerinnen und Zuschauer der Geschichte folgen können. Nach der Performance werden die Bücher im Ausstellungsraum ausgestellt und konnten von den Besuchern mitgenommen werden. Sie sind jeweils nummeriert und mit einem Stempel versehen. Der vorgelesene Satz ist unterstrichen.
The artists collected novels from public book shelves and thrift stores. During the performance they take the books from a stack that is arranged between them, read a sentence and put the book aside. Each sentence is intended to correspond to the preceeding one so that a story emerges from all the combined texts. A live transcript is shown behind them, giving the viewers the chance to follow the story. After the performance the books were displayed in the exhibition space and could be taken away by the visitors. Each books carries a number and a seal. The used sentence is highlighted.
Beton Puls, 2016,
Zusammenarbeit mit Sonja Berta
Die Performance ist innerhalb des Z-Moduls Plas TONy bei Andres Bosshard und Charlotte Hug entstanden. Sie war Teil eines Konzerts in der Kaskadenhalle des Toni-Areals. Special guest waren David Moss und Lucas Niggli.
Beton Puls ist der kontinuierliche Herzschlag des Gebäudes während eines Konzerts. Der Ton wird durch eine der Performerinnen generiert, die während des Konzerts, abseits der Bühne, durch die Räume, Höfe, Gänge und die Dachterrasse des Toni-Areals geht. An der Fussfessel ist eine iPhone-Kamera mit Mikrofon befestigt. Bild und Ton werden via Skype in die Kaskadenhalle übertragen. Der Ton ist immer da, mal leiser, mal lauter, mal dumpfer, mal heller, je nach Räumlichkeit und Regelung am Mischpult. Manchmal tritt er in den Vordergrund, manchmal verschwindet er im Hintergrund und wird von den Musikern übertönt. Das Bild wird auf die zweite Performerin projiziert, die auf dem Bühnenboden in eine graue Decke (gleich dem grauen Betonboden) eingehüllt ist.
Die Performerinnen wechseln sich zyklusweise ab. Die gehende Performerin kehrt zur Bühne zurück, zieht das iPhone und ihre Schuhe aus und «weckt» ihre Kollegin. Diese «wacht auf» und wird, um den Puls aufrecht zu erhalten, zur gehenden Performerin. Die erste Performerin legt sich hin und nimmt die Rolle der Schlafenden ein, die mit dem Grau des Gebäudes verschmilzt.
Die gehende Performerin ist mit Ton und Bild präsent, bewegt sich jedoch alleine abseits der Bühne.
Die schlafende Performerin trägt durch ihre Präsenz auf der Bühne zum Konzert bei.